Über 979 Mio. OTC-Packungen landeten im vergangenen Jahr im Warenkorb der Verbraucher, was einem marginalen Minus von 1,3 Prozent entspricht (MAT 10/2024). Grund dafür ist laut den Studienautoren neben dem steigenden Inflationsdruck die Verschiebung vom Kauferlebnis in stationären Apotheken hin zum Online-Kauf, was die Anzahl der Mitnahmekäufe reduziert.

In den 25 abgefragten Indikationsbereichen der Gesundheitsstudie wird deutlich: Kopfschmerz-/Schmerzmittel bleibt das von den meisten der Befragten gekaufte OTC-Produkt, wenngleich es auch hier einen leichten Rückgang gibt. Weitere Bestseller im Apotheken-Vertrieb sind Produkte für das untere Respirationssystem, Apothekenkosmetik und Hilfsmittel gegen Schnupfen, die alle im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Anstieg verzeichnen. Beim Blick auf den Vertrieb über Apotheken und im Mass Market finden sich die Nahrungsergänzungsmittel auf Platz 1 wieder, gefolgt von topischen Schmerzmitteln, Produkten gegen akuten Bewegungsschmerz und gegen Halsschmerz.

t.o.m. Pharma bietet eine fundierte Datenbasis für die Mediaplanung, unter anderem durch die Segmentierung der Käufergruppen: Während die preissensible Käuferschaft im Vergleich zum letzten Jahr gleichbleibend ist (8 %), verzeichnen die markenaffinen Käufer sowie solche, die auf Empfehlungen vertrauen, einen leichten Anstieg. Im Jahr 2023 haben 16 Prozent OTC-Produkte aufgrund einer bestimmten Marke gekauft, 2024 waren es bereits 21 Prozent. Fast ein Drittel der Befragten (29 %) kauften 2024 ein Gesundheitsprodukt, weil es ihnen empfohlen wurde (+ 4 % ggü. Vorjahr). Die dominierende Käufergruppe bleibt aber die Wechselkäuferschaft, die sich nicht auf Marken und Produkte festlegt. Allerdings zeigen die Daten hier einen Rückgang. Während in den letzten Jahren knapp über die Hälfte der Befragten die Präferenzen im Kauf von OTC-Produkten variierte, waren es in diesem Jahr nur noch 42 Prozent. 

„Mit der b4p t.o.m. Pharma 2024 stellen wir dem Markt eine verlässliche Planungsgrundlage für den werbeintensiven OTC-Markt bereit, die Käufer-Daten aus dem YouGov CP Panel Health und Markt-Media-Daten aus best for planning vereint. Mit den Studiendaten können Werbungtreibende Verbrauchertrends und -potenziale im Apothekenmarkt identifizieren und so ihre Marketing- und Mediaplanung gezielt optimieren.“, kommentiert Julia Scheel, Geschäftsführerin Media Market Insights bei Hubert Burda Media und Mitglied der GIK-Geschäftsführung, die t.o.m. Pharma-Studie.