OTC-Shopper: Gut informiert. Kaufen präventiv. Nachhaltigkeitskaufabsicht verliert leicht.
Im Jahr 2025 informieren sich rund zwei Drittel der OTC-Konsument:innen über Gesundheitsthemen vorrangig und leicht zunehmend über das Internet (+3 Prozentpunkte vs. Vorjahr), 60 Prozent fühlen sich gut informiert über die Wirkung verschiedener Inhaltsstoffe (+3,2 Prozentpunkte vs. Vorjahr).
Zwei Drittel der Shopper geben an, Gesundheitsprodukte präventiv zu kaufen und 54 Prozent sagen aus, auf Qualität zu achten und hierfür auch einen deutlich höheren Preis in Kauf zu nehmen (+2,5 Prozentpunkte vs. Vorjahr). Den Befragten ist Nachhaltigkeit (sehr) wichtig (63 Prozent) und immerhin 58 Prozent sagen aus, bei gleichem Preis, auf jeden Fall das nachhaltigere Gesundheitsprodukt kaufen zu wollen (-3,2 Prozentpunkte vs. Vorjahr).
Einkaufskanäle: Drogeriemärkte sind der präferierte Einkaufsort für OTC-Produkte
Auch 2025 sind Drogeriemärkte mit Abstand der beliebteste Einkaufsort: 68 Prozent der Shopper geben an, hier ihre Gesundheitsprodukte zu kaufen. Allerdings verliert das stationäre Geschäft der Drogeriemärkte als bevorzugte Einkaufsstätte leicht zum Vorjahr (-4 Prozentpunkte). Klare Gewinner sind Online-Anbieter, die bei den Befragten das vierte Jahr in Folge an Beliebtheit zunehmen. Apotheken bleiben für OTC-Shopper die Nr. 2 (42 Prozent). Allerdings sehen nur 16 Prozent der Befragten in Zukunft die Apotheke als primäre Anlaufstelle für rezeptfreie Gesundheitsprodukte. Für 41 Prozent der Befragten sind Drogeriemärkte für den Kauf von rezeptfreien Gesundheitsprodukten die Nr. 1 Alternative zur Apotheke.
Händler-Ranking: dm bleibt beliebtester Anbieter, gefolgt von Rossmann und Amazon
Auch dieses Jahr bezeichnen die Befragten dm als ihren bevorzugten Einkaufsort für OTC-Produkte. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Verlust von -3 Prozentpunkten (von 57 auf 54 Prozent). Im gleichen Zeitraum ist der dm Online-Shop im Handler-Ranking allerdings um 4 Prozentpunkte gestiegen (von 20 auf 24 Prozent).
Rossmann ist weiterhin stabil die Nr. 2-Einkaufstätte: 45 Prozent der Befragten sagen aus, hier ihre Gesundheitsprodukte einzukaufen. Die Plätze 3 bis 5 des Handler-Rankings belegen Online-Shops, die alle deutlich an Beliebtheit zunehmen: 32 Prozent der Befragten sagen aus, beim Amazon Gesundheitsprodukte zu kaufen (+5 Prozentpunkte vs. Vorjahr), 24 Prozent bei dm online und 22 Prozent bei der Shop-Apotheke (+4 Prozentpunkte vs. Vorjahr).
OTC-Käufer sind preissensitiv – sparen aber ungern bei Gesundheit
Preise sind für die Käufer von Gesundheitsprodukten nach wie vor ein Thema – wenn auch weniger relevant als 2023, als der Markt durch Inflation und hohe Energiepreise geprägt war. 44 Prozent der Befragten sagen aus, verstärkt Angebote zu wählen; 2023 sagten dies 76 Prozent. Um Geld zu sparen, geben 23 Prozent der Befragten an, dass sie, wenn möglich, Gesundheitsprodukte nicht mehr in der Apotheke kaufen (+6 Prozentpunkte versus Vorjahr). Jede*r Fünfte sagt: „Gesundheit ist mir (sehr) wichtig, daher versuche ich, an anderer Stelle zu sparen.“ Diese Frage wurde erstmalig erhoben, somit fehlt der Vorjahresvergleich.
OTC-Warenkorb füllt sich weiter. Vitamine & Mineralstoffe liegen vorne
Der Blick in den Einkaufskorb zeigt, dass dieser von Jahr zu Jahr voller wird: Haben OTC-Shopper 2021 angegeben, durchschnittlich 5,4 Gesundheitsprodukte pro Jahr zu kaufen, so sind es 2025 bereits durchschnittlich 10,14 Produkte. Somit hat sich die Anzahl der gekauften OTC-Produkte innerhalb von vier Jahren fast verdoppelt. Vitamine und Mineralstoffe landen, laut Aussage der Befragten, am häufigsten im Warenkorb (bei 87 Prozent). Erkältungsprodukte werden von 82 Prozent der Befragten gekauft, Wundtherapeutika von 74 Prozent, gefolgt von Magen-Verdauungsprodukten (59 Prozent) und Hand-Desinfektion (56 Prozent). Jede/r Zweite kaufte Rheuma/Muskelpräparate (52 Prozent).
Marke oder Eigenmarke? OTC-Shopper entscheiden gezielt
Sowohl Hersteller- als auch Eigenmarken sind relevant für OTC-Konsument*innen und werden mit unterschiedlichen Erwartungen gekauft: Den Herstellermarken gegenüber haben OTC-Shopper ein hohes Vertrauen und Sprechen ihnen eine gute Qualität zu. Eigenmarken punkten laut Befragten vor allem durch günstige Preise und werden bei leichten Gesundheitsbeschwerden gekauft. Gute Erfahrungen haben die befragten OTC-Shopper sowohl mit Produkten von Markenherstellern als auch mit Eigenmarken gemacht (37 Prozent vs. 35 Prozent).
Xenia Barth, CEO der Merz Lifecare Holding, zu der WindStar Medical seit Jahresbeginn gehört, freut sich über die Ergebnisse: „Unsere diesjährige Befragung zum Einkaufsverhalten des OTC-Shoppers ist im Einklang mit der faktischen Entwicklung des OTC-Marktes: Der Consumer Healthmarkt wächst und bleibt somit weiterhin sehr attraktiv – sowohl für Verwender:innen als auch für Anbieter von Gesundheitsprodukten.
„Wir, WindStar Medical vereint mit Merz Lifecare, sehen uns hier als einen der führenden OTC-Player bestens aufgestellt.“ Steven Potschull, COO für Merz Lifecare und WindStar Medical ergänzt „Mit unseren starken Marken bieten wir ein breites, hochwertiges, differenziertes und innovatives Produktportfolio. Damit bespielen wir den stationären Handel seit Jahren erfolgreich gemeinsam mit unseren Handelspartnern. Für das digitale Business haben wir uns mit unserem rein digitalen Tochterunternehmen MLC-direct verstärkt und das Eigenmarkengeschäft wird seit Jahrzehnten durch unseren Tochterbetrieb Dr. Kleine Pharma erfolgreich geführt.“