■ Was wollten Sie mal werden, als Sie jung waren?
Ich wollte immer den kleinen Lebensmittelladen mit Bäckerei meines Opas übernehmen. Schon als Kind liebte ich es, dort herumzutoben und meinem Großvater bei der Arbeit zuzusehen.
■ Was war dann wirklich Ihr erster bezahlter Job?
Mein erster bezahlter Job war das Austragen der örtlichen Tageszeitung in den Sommerferien.
■ Was macht für Sie den besonderen Reiz Ihrer heutigen Tätigkeit aus?
Nicht die Titel, nicht die Prozesse, sondern die Menschen, mit denen ich arbeiten darf. Die jeden Tag mit Ideen, Haltung und Herzblut antreten. Es ist dieser direkte Austausch, das gemeinsame Ringen um gute Lösungen, das mich antreibt.
■ Was spornt Sie an?
Mich treibt die Vorstellung an, dass wir mit unserer Arbeit möglicherweise das Leben von Menschen verbessern, denn Gesundheit ist mehr als ein Zustand, sie ist das Fundament für alles.
■ Auf welche Dinge könnten Sie im Arbeitsleben verzichten?
Im Berufsleben könnte ich darauf verzichten, immer völlig ungebremst von unseren eigenen Ideen überzeugt zu sein. Manchmal wäre es hilfreicher, eine professionellere Distanz zu wahren, statt jede Idee mit voller Leidenschaft verteidigen zu wollen.
■ Ihr wichtigstes Learning im Job?
Erfolg entsteht nicht durch Kontrolle, sondern durch Vertrauen. Gerade in einem kreativen Umfeld habe ich gelernt, dass echte Stärke darin liegt, Raum zu geben. Für Ideen. Für Entwicklung. Für Eigenverantwortung. Menschen wachsen, wenn man ihnen zutraut, Großes zu leisten.
■ Ihr bislang größter Erfolg?
Mein größter Erfolg? Zu sehen, wie meine Tochter zu einer wunderbaren, warmherzigen jungen Frau herangewachsen ist. Das erfüllt mich mit tiefem Stolz und Dankbarkeit. Mehr als jeder vermeintliche Erfolg im Job.
■ Was tun Sie in Ihrer Freizeit am liebsten?
Zeit mit meiner wunderbaren Tochter Pauline zu verbringen und – nach einem langen Arbeitstag – Spaziergänge mit unserer Hündin Marla machen mich einfach glücklich. Und damit das hier nicht falsch rüberkommt: Zeit mit meiner Frau zu verbringen, ist natürlich auch schön.
■ Welchen Podcast können Sie empfehlen?
Ich fürchte, Podcasts sind einfach nicht mein Ding. Wenn ich abends knapp zwei Stunden nach Hause fahre, brauche ich gute – und vor allem laute – Musik, um abzuschalten.
■ Welches Buch hat Sie nachhaltig beeindruckt?
Das ist das Buch „Und morgen in der Schlacht denk an mich” von meinem absoluten Lieblingsautor Javier Marías.
■ Vervollständigen Sie den Satz: Kommunikation ist ...
… Wirkung. Aber nur, wenn sie authentisch und einfach ist.
