„Die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage hat sich leicht verbessert, dafür ist die Erwartung für die kommenden sechs Monate um 5,4 Punkte gesunken“, berichtet Prof. Dr. Dr. Konrad Obermann, Forschungsleiter der Stiftung Gesundheit. Trotz des leichten Stimmungsdämpfers entwickelten sich einzelne Fachgruppen auch positiv: Zum zweiten Mal in Folge verzeichneten die Ergotherapeuten einen deutlichen Anstieg mit einem Plus von 13,7 Punkten. Auch bei den Apothekern entwickelte sich die Stimmung leicht aufwärts (plus 0,4 Punkte). Den stärksten Rückgang gab es dagegen bei den Logopäden (minus 8,0 Punkte). Insgesamt ist die

Den mit Abstand größten negativen Einfluss auf die wirtschaftliche Stimmung hätten demnach weiterhin Entscheidungen und Vorgaben von Politik und Selbstverwaltung (57,4 Prozent). „Aktuelle Ereignisse dagegen haben als Störfaktor an Bedeutung verloren und sind von Platz 2 im vergangenen Quartal auf Platz 6 abgerutscht“, so Obermann. Stattdessen ist mit 40,7 Prozent die eigene Arbeitszeit auf den zweiten Platz vorgerückt, gefolgt von der Personalsituation mit 38,1 Prozent.

Über das Stimmungsbarometer:
Seit mehr als 15 Jahren erhebt die Stiftung Gesundheit die wirtschaftliche Stimmung der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in der ambulanten Versorgung. Seit 2022 gibt das Stimmungsbarometer auch differenziert Auskunft darüber, wie Heilberufler ihre aktuelle wirtschaftliche Lage einschätzen und welche Entwicklung sie in den kommenden sechs Monaten erwarten. An der repräsentativen Erhebung im 2. Quartal 2024 nahmen 707 Heilberufler teil.