Große Gewinnerin im 32. Comprix-Jahr ist die Scholz & Friends Family: Scholz & Friends holte vier Awards, weitere drei gingen an Scholz & Friends Health. Die erfolgreichsten Einreichungen des Comprix 2024 mit jeweils zwei Awards sind „Granu Fink Prosta forte Relaunch“, eine Kampagne, die Jäger Health für Perrigo Deutschland entwickelt und umgesetzt hat, sowie „I Am A Mountain“, die erste globale Markenkampagne von Ottobock, die gemeinsam von Hungriger Hirsch, PIA Nordpol+, X& und Universal Music eingereicht wurde.

Zwei weitere Besonderheiten sind in diesem Jahr erwähnenswert: Mit der Kampagne „Clinda, ich schiebe dich“ für die „Clindamycin Aristo“-Vaginalzäpfchen wurde eine Kampagne ausgezeichnet, die inhouse bei einem Pharmaunternehmen, nämlich Aristo Pharma, entwickelt wurde, was selten vorkommt. Und ebenfalls kommt es nicht oft vor, dass die Agentur Schmittgall Health, die das Allzeit-Comprix-Ranking mit großem Vorsprung anführt, ohne Award bleibt.

Ermittelt wurden die Finalisten und Gewinner von einer insgesamt 55-köpfigen Jury, die sich auf die beiden Wettbewerbsbereiche „PM“ (Pharma Rx & Medizinprodukte) und „HW“ (Health OTC & Wellness) verteilte. In einem mehrstufigen Prozess beurteilten die Jurymitglieder aus Industrie, Agenturen und Verlagen die 222 Einreichungen (weitere 6 Einreichungen gab es beim Young Comprix, die separat vom Comprix-Beirat bewertet wurden) nach mehreren Kriterien: klare Positionierung, Originalität, Qualität der Gestaltung, Emotionalität und Sympathie und vor allem die Kreativität der Idee. Seit letztem Jahr besteht der Abstimmungsprozess aus einem digitalen Votingverfahren, das so etwas wie eine Vorauswahl generiert. Dabei sind die Jury-Mitglieder aufgefordert, schon vorab alle eingereichten Arbeiten anzuschauen und eine erste Einschätzung abzugeben. 

Die neue Präsidentin der PM-Jury, Dr. Dörthe Besse (BOOSTing Communication): „Das ist zwar aufwendig, aber der Abstimmungsprozess zeigt: Es lohnt sich. Denn mit der Vorauswahl haben wir mehr Zeit, über einzelne Cases zu sprechen, uns auszutauschen, diese Arbeiten noch einmal mit allen, auch filmischen und digitalen Elementen anzuschauen, darüber zu diskutieren und zu entscheiden.“ Mike Rogers (Serviceplan Health & Life), Präsident der HW-Jury, ergänzt: „Wir haben hier einige hoch spannende kreative Cases gesehen. Aber insgesamt zeigt sich: Dieses neue offene Diskussions- und Abstimmungsverfahren hat sich als deutlich fairer erwiesen. Es werden offene Fragen gestellt wie etwa ‚Verdient eine Arbeit einen Award oder eben nicht?‘ ‚Bin ich befangen, da diese Arbeit aus unserem Haus kommt?‘ Erst auf dieser Grundlage können die Jurymitglieder ihr finales Votum abgeben.“

Comprix 2025/2026: „Back to Normal“

Im Vorfeld der Preisverleihung teilte der Comprix-Beitrat mit, dass die diesjährige Preisverleihung die letzte ist, die im September stattfindet. Im Jahr 2025/2026 kehrt der Comprix zum bewährten Ablauf vor der Corona-Zeit zurück – mit der Preisverleihung im Juni. Das bedeutet: Im Jahr 2025 wird es keinen Comprix geben, denn die Zeit für Einreichung und Jurierung bis zur Gala wäre zu kurz. Die Einreichungszeit wird im November 2025 beginnen und bis Februar 2026 laufen, die Preisverleihung findet dann im Juni 2026 in Köln statt.

Die Entscheidung für die Rückkehr zum Status vor Corona hat der Beirat einhellig getroffen, um die sehr lange Sommerpause zwischen Nominierung und Preisverleihung zu umgehen. Zudem ist die Veranstaltungsdichte im Herbst sehr hoch. Ziel ist es, mit der Gala im Frühsommer möglichst vielen der am Award beteiligten Unternehmen und Agenturen die Teilnahme an der Preisverleihung zu ermöglichen, ohne dass sie sich zwischen mehreren Veranstaltungen entscheiden müssen. 

Die Zeit bis zum nächsten Comprix-Start will der Beirat außerdem nutzen, um den bedeutendsten Award für kreative Healthcare-Kommunikation im deutschsprachigen Raum weiterzuentwickeln und neue Wege zu gehen. 

 

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