Haben Sie einen ChatGPT-Account? Dann können Sie direkt auf der ChatGPT-Plattform im GPT-Store auf den antwerpes Healthcare Briefing Benchmarker zugreifen. Dort kann man sich zuerst eine Checkliste mit den wichtigsten Fragen, die zum Beispiel in den Bereichen Eckdaten, To-do, Gestaltung und Tonalität, bisherige Maßnahmen, Ziele, Produkt, Business Challenge, Abgrenzung vom Wettbewerb oder Reaktion der Zielgruppe beantwortet werden sollten, ausspucken lassen. 

Wer als Anwender diese Orientierung nicht mehr nötig und schon vorgearbeitet hat, kann die volle Intelligenz des Sprachmodells nutzen. Thilo Kölzer, antwerpes-CEO und Vorstand erklärt: 
„Sie können dort Ihre eigenen Briefings hochladen und der Benchmarker wird aktiv Rückfragen stellen, auf Fehler aufmerksam machen und auch mitteilen, was gut ist und welche Angaben noch fehlen. So können Sie Schritt für Schritt ein vollständiges und gutes Briefing erstellen (lassen).“ „Das Besondere“, fügt Kölzer hinzu, „ist sicherlich, dass die Anwender einem Briefing einen Twist mitgeben können, zum Beispiel indem Sie angeben, für wen das Briefing gedacht ist. Designer benötigen eben andere Informationen als Texter oder Medical Writer. Diese Information kann ebenfalls vom Briefing Benchmarker berücksichtigt werden.“

■ Die Basis: gutes Futter 
antwerpes hat seine Erfahrungen der letzten 20 Jahre in den KI-Assistenten eingebracht, indem ChatGPT mit hauseigenem Briefing-Material gefüttert wurde, sodass eine Mélange entsteht aus Daten von ChatGPT und der Agentur. Wie lange hat das Aufbereiten und Füttern von ChatGPT mit den eigenen Daten aus zwei Jahrzehnten Erfahrung gedauert, haben wir Kölzer gefragt: 

„Das Aufbereiten der Daten dauert einen halben Tag, während das Füttern nur ein paar Sekunden in Anspruch nimmt. Zur Aufbereitung der Daten haben wir viele ältere Re-Briefings durchsucht und geschaut, welche Rückfragen üblicherweise gestellt wurden, welche Daten oftmals gefehlt haben und welche Inhalte schließlich die Basis eines guten und vollständigen Briefings bilden sollte.“ All das habe man in einem Dokument strukturiert zusammengefasst, zusätzlich wurden ChatGPT sogenannte „Instructions“ mit auf den Weg gegeben, um dieses zugrundliegende Dokument in Sinne von antwerpes zu bewerten und zu verarbeiten. 

Datenschutz und Compliance sind und bleiben allerdings laut Kölzer Baustellen. Nicht-veröffentlichte Studien und Betriebsgeheimnisse sollten nicht an ChatGPT übermittelt werden. Es gebe jedoch Methoden zur Anonymisierung sensibler Daten. Eigene Workspaces könnten verhindern, dass ChatGPT die Daten für das Training verwendet. Trotzdem müsse man im Hinterkopf haben, dass alle Daten auf den Servern von OpenAI landen.