Während sich seit dem 28. August die Welt in Paris zu den Paralympischen Spiele versammelt, startet Ottobock mit Unterstützung des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) eine symbolische neue Disziplin. In dieser „Unofficial Discipline“ treten Menschen mit Behinderungen tagtäglich unfreiwillig an. Es geht um „Wettkämpfe“ im Alltag: defekte Aufzüge, fehlende Rampen, Treppen, Kopfsteinpflaster, schmale Türen … und auch um Vorurteile, gegen die sie sich wehren müssen.

Ottobock und die Kreativagentur Presence machen die „Unofficial Discipline“ während der Paralympischen Spiele in Paris gezielt zum Gesprächsthema – mit Plakaten, Postern und Videoprojektionen an öffentlichen Plätzen. Slogans wie diese sorgen für Aufmerksamkeit: „Can we break the record for breaking barriers?“ „You can’t rise to the top in a broken elevator.“ „Inaccessibility won’t make it to the finish line“. Eine Subline und ein QR-Code laden dazu ein, mehr über die Mission der Kampagne für Barrierefreiheit zu erfahren. Die Botschaften werden strategisch an schwer zugänglichen Orten wie Treppen platziert, ebenso wie auf Plakatwänden in der Metro und an beliebten Touristenattraktionen. Darüber hinaus erwecken mehr als 20 paralympische Spitzensportler:nnen und 50 Markenbotschafter:innen von Ottobock die inoffizielle Disziplin zum Leben und bringen sie in die digitale Welt. Unter dem Hashtag #UnofficialDiscipline teilen Persönlichkeiten aus der ganzen Welt ihre Herausforderungen im Alltag über Instagram und TikTok. Sie rufen ihre Follower zum Austausch und Teilen von ähnlichen Momenten auf, so dass eine Social-Media-Bewegung entsteht – wie zum Beispiel Davide Morana. Der Italiener verlor seine Gliedmaßen nach einer Meningitis-Erkrankung. Mit Para-Sport kämpfte Davide sich zurück ins Leben. Heute nutzt er seine Plattform als Para-Athlet und Motivationsredner, um das Bewusstsein für Meningitis zu schärfen und die Prävention zu verbessern. 

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Davide Morana. Quelle: Julien Barbès for Ottobock

 

„Unser Ziel ist, die Barrieren im Alltag von Menschen mit Behinderungen für alle sichtbar zu machen“, sagt Martin Böhm, Chief Experience Officer bei Ottobock. „Paris ist dabei nur der Anfang. Die Kampagne wird bald auf andere Städte in Europa und den USA ausgeweitet. Wir sind uns bewusst, dass unsere Mission, Barrieren abzubauen, kein Sprint ist, sondern ein Marathon.“

Die neue Disziplin ist zwar nicht offiziell, aber sie ist real. Es gehe nicht um Medaillen oder Rekorde, sondern um das echte Leben. Der Wettkampf findet auf Straßen statt, in U-Bahnen, Büros und Cafés weltweit. „Die ‚Unofficial Discipline‘ ist mehr als nur eine symbolische Geste. Sie ist ein Aufruf zur Veränderung, ein Weckruf für eine inklusivere Welt. Damit Menschen mit einer Behinderung ihr Leben so leben können, wie sie es möchten“, sagt Martin Böhm. „In dieser Disziplin können wir nur gewinnen, wenn wir sie gemeinsam abschaffen.“ 

Während der Spiele sorgt Ottobock für den reibungslosen Einsatz der unterstützenden Hilfsmittel. Wer eine neue Prothese benötigt, kann diese innerhalb von 24 vor Ort erhalten. Rollstuhlbereifung oder Halterungen aller Art bekommt man hier selbstverständlich auch. Im Campus-Atelier oder direkt am Spielfeldrand. Mehr Infos gibt‘s auf der Kampagnen-Website und im Kampagnen-Film.